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Tag: Drummodule

SDIY Zusammenfassung 2016 - Backlog wächst

Ein Problem, dass offenbar viele Bastler haben, ist ein Haufen unfertiger Projekte, der sich auftürmt, weil man immer wieder neues anfangen will, Sachen bestellt, weil man fürchtet, dass sie dann später (wenn man dafür Zeit hat) dann nicht mehr da sind, und einiges mehr.
Auch ich lerne dieses Problem nun mehr und mehr kennen: im Letzten Jahr habe ich gegen Ende des Jahres "nur" den CS80 Shruti-Filter, ein paar Yusynth Module und den crOwBX gehabt. In 2016 haben sich dazu gesellt: der Minimoog Clone, der Jasper EDP Wasp clone, ein Polivox-Filter, ein Juno 106 Chorus Clone, zwei Clap-Synthesizer und zwei abgewandelte Thomas Henry Bass++ Module.
Im Wesentlichen sind 2016 zwei Projekte beendet worden: der SDSV Clone und der Syncussion SY-1 Clone - immerhin. Nicht zu vergessen auch, dass ich mein erstes selbst designetes nützliches PCB in Aktion gebracht habe: den MIDI-Trigger Converter. Mein MIDI-CV-Converter braucht derweil noch etwas Aufmerksamkeit, bevor man ihn als nützlich bezeichnen kann. Meinem ARP-Sequencer fehlt weiterhin ein Gehäuse (das Holz ist schon längst da), aber dafür habe ich eine komplette Küche von Grund auf selbst gebaut ;-) .
Der Vorsatz für 2017 ist demzufolge das Beenden diverser Projekte: crOwBX und Minimoog Clone, sowie der Jasper EDP Wasp Clone sollten fertig werden. Vermutlich in umgekehrter Reihenfolge.
Auch die diversen Drum-Module müssten zu schaffen sein (hier fehlt vor allem noch ein 19 Zoll Frontpanel -gehäuse.
Der Filter und der Chorus stellt mich vor eine Entscheidung, die ich eigentlich nicht fällen möchte: Mein Modularsystem ist momentan ein reines Yusynth-Modularsystem und eigentlich wollte ich das nicht aufweichen, sondern wenn dann noch ein "diverses"-Kabinett zusätzlich bauen. Ich fürchte allerdings, dass das noch eine ganze Weile auf sich warten lassen wird. Insofern werden die Module vermutlich doch in das schon fertige Kabinett wandern. Auch hier fehlen allerdings Frontpanele.

crOwBX Voice Cards Minimoog Clone 01 Minimoog Clone 02 Jasper EDP Wasp Clone Juno 106 Chorus Polivox Filter Shruti CS80 Filter Drummodule HC-2 ClapSnap und Bass++ MIDI-CV-Converter für crOwBX
Backlog wächst

Syncussion SY-1 Clone Reparaturen

Nachdem ich mich ja im September letzten Jahres so über das kleine Zwischnprojekt "Syncussion SY-1 Clone" gefreut habe und dass es so schnell fertig wurde, stellte ich ja schon fest, dass offenbar die Spannungsversorgung einen Knacks hatte. Da habe ich die Ersatzteile bestellt und eingebaut. Anschließend musste ich allerdings feststellen, dass der Lautstärkeregler für den ersten Kanal nicht ordnungsgemäß funktionierte und auch die Sample-Hold Funktion irgendwie nicht wollte. Zusätzlich war die grundsätzliche Tonhöhe des ersten Kanals viel höher, als die des zweiten Kanals.
Letzteres habe ich noch im Kopf als Feature abgetan und auch ohne Sample-Hold im ersten Kanal hätte man sicher schöne Klänge produzieren können, aber der Lautstärkeregler wurmte mich tatsächlich. Dieser müsste ja auch einfach austauschbar sein - dachte ich zumindest. Leider stellte sich jedoch heraus, dass Jon hier ganz spezielle Fader verbaut hat, die so auch bei keinem der einschlägigen großen und kleinen Elektronikversandhäusern zu ergattern sind, die ich so abgesucht habe. Es ist ein Bourns PTA3043-2015DP-A103, was ich nach langem Suchen und Vergleichen dann heraus bekommen habe.
Zwischenzeitlich habe ich mir von Jon sage und schreibe 3 solcher Fader nacheinander zuzustellen versuchen lassen. Jede dieser Sendungen kam nicht bei mir an - so verging die Zeit bis Januar. Da habe ich dann im Forum ein Mitglied gefragt, dass ein ziemlich kaputtes Kit bekommen hatte (hat das Postunternehmen wohl nicht so gut behandelt) und wo aber die Schieberegler noch intakt waren, ob er mir nicht seinen Schieberegler zuschicken könnte. Gesagt, gezahlt und getan - siehe da: nach wenigen Tagen traf der Regler wohlbehalten ein und ich konnte endlich zur Tat schreiten.
Dabei habe ich mich auch gleich noch mit dem Sample-Hold Schaltkreis auseinandergesetzt und befunden, dass das Problem darin vermutlich auch die Ursache für den Tonhöhenunterschied ist. Es stellte sich hier heraus, dass offenbar ein Pin des Sockels unter dem zuständigen Chip sich beim reinstecken verbogen hatte und somit kein Kontakt verlötet war. Also musste ich den Sockel tauschen und alles probieren. Nun funktoiniert mein Clone endlich ohne Kompromisse vollständig wie gewünscht. Abschließend kann ich nun also bei Gelegenheit endlich ein paar Aufnahmen machen.

Syncussion SY-1 Clone fertig gebaut

Das Projekt ist ein etwas kleineres - daher fühle ich mich auch nicht schlecht, es schon vor dem Minimoog-Clone und auch vor dem crOwBX fertig gestellt zu haben. :-)
An zwei Lötabenden - also insgesamt vielleicht 4 Stunden Arbeit - waren alle Teile verlötet. Vorher waren natürlich die Sendungen von Mouser nicht nur vollzählig, sondern auch sortiert. Die Zeit müsste man natürlich rauf rechnen. Dann noch die etwas aufwändigere Arbeit so viele Transistorpärchen zu matchen (ca. 30 Pärchen mussten hier gematcht werden). Das hat bestimmt auch noch zwei Abende in Anspruch genommen. Auch die Kalibrierung hat ihre halbe Stunde gedauert - für den Noise-Circuit musste die Lautstärke eingestellt, und für die insgesamt 4 VCOs die Grundfrequenzen und das Frequenztracking über 4 Oktaven für je zwei VCO-Pärchen eingestellt werden.
Alles in Allem war es dennoch eins der einfacheren Projekte, dabei aber gleichzeitig beim Zusammenbauen eins der befriedigendsten: So ein tolles Gehäuse mit so schönen Schrauben und einem so schönen Aufdruck und das alle Teile so perfekt in die entsprechenden Auslassungen passen - wunderbar. So toll war weder die x0xb0x (hier waren die vielen LEDs mit ihren Abständen zur Platine eine große Herausforderung), noch der TTSH (hier waren es vor allem die vielen 3,5 mm Klinkebuchsen, die am Ende doch mit etwas mehr Kraft und hin- und herruckeln letztlich doch alle "klack" machten.
Leider musste ich am Ende beim Testen feststellen, dass sich bewahrheitete, was ich beim zusammenschrauben schon befürchtet hatte: der Spannungsregler hat einen Hau weg bekommen und gibt nun statt 8 V 10 V aus - was zur Folge hat, dass grundsätzlich ein Ton auf beiden Kanälen zu hören ist. Wenn man nun den Synthesizer mit 9,5 V statt 12 V betreibt, funktioniert zwar alles irgendwie, aber ich werde mir dennoch einen Ersatz besorgen - jetzt hat die positive Seite der Spannung irgendwas um die 7 V statt 8 V und die negative ist bei 7,6 V.
Klingen tut das Teil auf jeden Fall schonmal großartig und ich ärgere mich fast, dass ich nicht gleich noch ein zweites mit gekauft hatte, wo ich damals schon dabei war. Aber die Kits sind jetzt doch nicht die günstigsten gewesen, was aber angesichts dieser Qualität sowohl der PCBs, als auch des Gehäuses und auch der Anleitung und BOM komplett nachvollziehbar ist - hier hat es jemand perfekt gemacht. Das war allerdings auch zu erwarten, bei dem großen Anklang, den der TTSH in der Synthesizer DIY Community gefunden hat.
Demnächst folgt also das entsprechende Video mit Soundbeispielen des fertigen Produktes - so kann man es wirklich schon nennen.

Syncussion SY-1 Interface Board Syncussion SY-1 Interface Board Detail Syncussion SY-1 Voice Board Syncussion SY-1 Voice Board Detail Syncussion SY-1 assembled Boards Syncussion SY-1 schräg Syncussion SY-1 Frontpanel
Syncussion SY-1 Clone finish

SDS V Clone Video

Und nun war endlich mal wieder ein bisschen Spielzeit.
Habe sämtliche Stimmen verkabelt und das MIDI-Modul macht auch, was es soll - somit konnte ich nun auch ein Video machen und zusammen schneiden.
Ist ein bisschen cheesy geworden - mit zooms und bewegungen über Fotos und so, aber es geht noch. Die Effekthascherei ist noch nicht komplett im Vordergrund und beschränkt sich eher auf die erste Minute.

SDS V Clone alles verkabelt, getestet und eingebaut - fast fertig

Die verbliebenen 5 Stimmen waren ein guter Marathon und haben mich einige Abende beschäftigt. Schlussendlich hat aber glücklicherweise auch hier jede Stimme auf Anhieb funktioniert (lediglich die Noise-Quelle musste jeweils kalibriert werden, sodass sie schön rauscht).
Man sieht dem fertig zusammen gebauten Teil schon sehr stark an, dass es selbst gebaut ist - aber eben nur von hinten. Von vorn ist es doch ein professionell hergestelltes Panel und sieht obgleich auf dem Foto etwas unscharf in der Realität doch sehr wertig aus. Auch das Gewicht (obgleich man auch dieses im Rack natürlich nicht mitbekommt) hat was für sich - die vielen Kabel und bestückten Platinen, sowie die Drehknöpfe bringen doch schon ein paar Gramm auf die Waage. Mit dem Einzelausgang pro Stimme bin ich noch nicht so zufrieden (hätte gern noch eine Summe), aber ich habe mich kurz zu Mixern belesen und gelernt, dass das sooo einfach nun auch wieder nicht ist wie "einfach alle Kabel zusammenknoten und an einen gemeinsamen Klinkenausgang ranlöten. Da gibt es doch ein bisschen was zu beachten. Darüber hinaus bereue ich inzwischen doch auch ein wenig, dass ich imzuge des Mixers, den ich ja schon früher überlegt, dann aber wieder verworfen habe, nicht auch gleich ein paar Balance-Regler integriert habe. So bin ich nun gleich auf der Suche nach einem Rack-Mixer für mind. 6 Kanäle, der das alles wieder kann ;-). Naja - so hat es halt alles kein Ende. Jetzt fehlt zur Fertigstellung dieses Moduls eigentlich nur noch ein ordentliches Video. Diesmal werde ich vermutlich auch - weil der Bau doch recht aufwändig und so ja doch nicht ursprünglich gedacht war (ist ja eigentlich als klassisches Eurorack-Modul gedacht gewesen) mit den cheesy Foto-Slideshows, die andere Videos so am Anfang haben. Mal gucken, wie das wird.
Beim MIDI-Interface ist mir gleich auch noch aufgefallen, dass ich irgendwie immer zuerst das MIDI-Interface angeschlossen haben muss, bevor ich das Gerät einschalte. Der Pullup-Widerstand für den 6N136 Optokoppler ist wohl nicht ganz richtig im Wert. Das werde ich wohl noch bei Gelegenheit fixen müssen.

SDS V Clone Verkabelung final SDS V Clone Audio und MIDI Verkabelung SDS V Clone 5 von 6 Stimmen im Stapel SDS V Clone Netzteil, Audio, MIDI, Trigger-PCB und letzte Stimme SDS V Clone Verkabelung Seitenansicht SDS V Clone im Rack
SDS V Clone finale Verkabelung und Einbau im Rack

SDS V Clone erste Stimme verkabelt

Das Frontpanel war nun schon vollständig beklebt und eine Frage war nun noch, wie der LFO-Speed-Mod angebracht wird. Die Anleitung war da recht unspezifisch und meinte "~150 kOhm", ohne genau zu erklären, ob und wenn wo die angebracht werden müssten. Also habe ich mich erinnert, dass jemand im Muffwiggler Forum einen online elektronik-Simulator empfohlen hatte, den ich nach kurzem Suchen auch wieder fand und dort den LFO-Part der Schaltung dort aufgebaut und simuliert und herum probiert, wo da ein Widerstand rein kommt, damit die Frequenz editierbar wird. Herausgekommen ist dabei dieser Schaltkreis mit dem zusätzlichen Potentiometer unten links.
Die 150 kOhm wären zwar sehr gut, die bekommt man leider von Alpha nirgendwo günstig zu kaufen (geschweigedenn auch noch logarithmisch ausgeführt) und ich habe noch ein paar 100 kOhm logarithmische Potis da. Daher habe ich geguckt und vermutet, dass wenn ich am Kondensator beim ersten Op-Amp den Wert ändere, ich genauso gut die Frequenz beeinflussen kann. Siehe da: wenn der etwas niedriger gewählt wird (820 pF statt 1 nF), bekommt man auch mit 100 kOhm von etwa 20 Hz bis etwa250 Hz alles ordentlich hin.
Somit blieb nun wirklich nur noch das anbringen der Voice-Cards am Frontpanel. Das ist immer eine zeitraubende Aufgabe, weil sämtliche Litzen auf individuelle Längen geschnitten werden müssen. Bei diesem Projekt kam noch erschwerend hinzu, dass das Platinenlayout offenbar mit Eagle CAD gebaut wurde und daher nur 8x10 cm groß sein durfte: Deswegen sind die Aus-/Eingänge für die Kabel über das gesamte Board verteilt, statt an einer gemeinsamen Stelle als n-Pin-Header. Das macht es auch unmöglich, die Sache schön steckbar zu machen, sodass ich wenn einmal verlötet definitiv nicht "einfach eine Stimme austauschen" kann. Aber das will ich ja auch gar nicht müssen :-) .
Daher habe ich erstmal auch nur eine Stimme geschafft und dabei natürlich eine noch ungebrauchte Stimme genommen - sodass also noch nichtmal klar war, ob alles ordentlich funktionieren würde. Glücklicherweise hat es das dann aber ohne größere Probleme (Noise musste noch eingestellt werden und irgendwie hatte ich am Anfang eine kalte Lötstelle ausgerechnet am Netzeingang vom gesamten Gerät) und ich bin nun glücklicher Besitzer eines einstimmigen Drum-Synthesizers... der dann auf 6 Stimmen anwachsen soll. Den Trigger-Knopf habe ich extra nicht debounced (würde man üblicherweise machen, damit man definierte Trigger-Signale bekommt), da ich davon ausgehe, dass wenn ich wirklich damit was aufnehme, ich es per MIDI machen werde und wenn ich davor sitze, ist es vielleicht sogar ganz hilfreich: so kann man manuell quasi trigger-Sequencen erzeugen indem man einfach unsauber drückt. Die sind dann zwar nicht reproduzierbar, aber das macht ja vielleicht auch einen Reiz aus. Auf also zu den verbleibenden 5 Stimmen...

SDS V Clone Frontpanel mit Knöpfen von vorn SDS V Clone Frontpanel von hinten mit erster Stimme SDS V Clone Frontpanel Detail der Verkabelung
SDS V Clone erste Stimme funktioniert

SDS V Clone Frontpanel

Das Frontpanel für meinen SDS V Clone habe ich wieder bei Schaeffer (Frontpanel Express) machen lassen und wieder im 5 HE 19" Rack-Format. Die Simmons SDS V hatte zwar eigentlich schwarz-weiße Potikappen, aber die SDS 8 und auch andere Simmons Drummaschinen hatten sehr markant blaue Potikappen. Die gefielen mir besser, also habe ich mir solche geholt. Damit die besser zur Geltung kommen und auch ein bisschen mehr Nähe zur SDS V entsteht, ist das Frontpanel blankes Aluminium mit schwarz ausgelegter Schrift (graviert). Schaeffer verlangt für die Bearbeitung der Rückseiten eines Frontpanels einen grundsätzlichen Aufschlag von erstmal 10 € (+ die Kosten der gewünschten Arbeitsschritte auf der Rückseite), was mir für die Kosten des Frontpanels anteilig zu viel war. Also entschloss ich mich, wenn das Panel angekommen ist, mir darüber Gedanken zu machen, wie ich denn nun die ganzen Platinen und das Netzteil anbringen würde. Am schönsten wäre natürlich ein Leergehäuse gewesen, aber die gibt es irgendwie für mich findbar nur für 3 HE und 4 HE, aber nicht mehr für 5 HE. Selbst eins zusammenfrickeln wollte ich auch nicht - zumal auch hier die Frage stünde, wie ich das Frontpanel dann an das Leergehäuse anbringe.
Vor ein paar Monaten habe ich mir für das Frontpanel des Minimoog Clones (hier waren Kleinteile von der Rückseite abgegangen) Zwei-Komponenten-Metall-Kleber geholt und dieser ging mir die ganze Zeit nicht mehr aus dem Kopf. Quasi als Probe habe ich daher mal die Slide-Switches so an das Frontpanel angebracht. Die halten ziemlich fest (kann das ganze Frontpanel mit sämtlichen Potis an nur einem Slide-Switch anheben und es fällt nicht ab. So entschloss ich mich für zurecht gebrochene und gebogene Aluprofile mit einem Loch für eine Schraube, welche jeweils eine Platine bzw. das (leichte) Netzteil halten sollen. Eigentlich mag ich geklebte Lösungen grundsätzlich ja gar nicht - bekommt man halt nie wieder ordentlich auseinander. Aber irgendwie will ich das Teil wenn es fertig ist und funktioniert ja eigentlich auch nie wieder komplett auseinander nehmen müssen. Die Platinen sind abschraubbar, die Potis ebenso - nur die Slide-Switches dürfen halt nie kaputt gehen - sonst habe ich ein Problem. Die Lösung sieht dann sogar überraschend für mich wesentlich annehmbarer aus, als ich das befürchtet habe. Aber nun kommt ein weiterer verschandelnder Part: fliegende Kabel zur Verbidung von Platine mit Bedienelementen. Das wird ein Spaß.

SDS V Clone Frontpanel Detail 1 SDS V Clone Frontpanel SDS V Clone Frontpanel Detail 2 SDS V Clone Frontpanel mit Knöpfen SDS V Clone Frontpanel Rückseite SDS V Clone Frontpanel Rückseite mit Platinen
SDS V Clone Frontpanel

SDS-V MIDI Trigger

Um das SDS-V Projekt weiter voran zu bringen habe ich nun auch endlich den MIDI-Trigger-Converter geätzt und zusammen gelötet.
Nachdem der Lack getrocknet war, habe ich mich auch gleich noch dran gemacht und ihn mal an das Kabelwirrwarr meines Prototypen rangekabelt (Spannungsversorgung kam provisorisch vom Yusynth Modular und lag quer durch den Raum, Laptop stand auf "irgendwas" usw.) und vorher natürlich auf Kurzschlüsse getestet - nichts. Eingeschaltet, MIOS Studio gestartet und auf Kanal 5 ein paar Noten gespielt - siehe da, es funktioniert. Prima!
Dann habe ich auch gleich meine verschiedenen Velocity-gesteuerten Trigger-Sequenzen ausprobiert mit dem Ergebnis, dass hier noch etwas Verbesserungsbedarf besteht. Aber es ist schon ein tolles Gefühl, wenn die Dinge zusammen kommen und funktionieren, wie man sich das vorstellt. Nicht nur wenn man "Fremdprojekte" zusammenbaut, sondern viel mehr natürlich noch, wenn es die eigenen Designs sind (Trigger-Converter), die auch gleich die Dinge tun, die man von ihnen verlangt.
Nun kann ich also nochmal alle Controls durchgehen und gucken, welche ich womöglich doch nicht brauche und dann wird das Frontpanel finalisiert und bestellt.

SDS-V Trigger Platine SDS-V Trigger Platine von unten
SDS-V Trigger Platine
SDS-V Testaufbau SDS-V Testaufbau Closeup SDS-V Testaufbau Closeup
SDS-V Testaufbau

Syncussion SY-1

Und weil in den vergangen Monaten seit Februar nun fast gar nichts passiert ist (was eben eigentlich nicht stimmt - nur habe ich da nicht drüber geschrieben, dass ich Sachen bestellt habe und beobachte), kommen nun gleich ein paar viele neue Einträge.
Ein weiteres Projekt, dass ich gedenke in ein paar Wochen zuende geführt zu haben, ist ein weiteres Drummodul von Pearl (welche auch heute noch akustische Drumkits herstellen und damit recht erfolgreich sind) aus dem Jahre 1979. Dieses Modul war damals sehr billig und in Bands eher unbeliebt, weil der Klang eben so gar nicht wirklich nach echten Drums klang (wie ja auch die Roland TB-303 damals eben nicht nach einem ordentlichen Bass klang, sondern irgendwie anders, und daher erstmal nicht wirklich beliebt war). Doch über die Jahre entwickelte sich ein Kult um das Gerät und aufgrund seines außergewöhnlichen Klangs und der intuitiven Bedienung bringt ein gut erhaltenes Teil auch gern mal 1500 Euro auf Ebay ein. Für die Menge an Elektronik, die drin verbaut ist, ist das ein utopischer Preis und insofern war es eigentlich verwunderlich, dass so lange keiner sich hingesetzt, und das Ding nachgebaut hat. Nun ist es soweit und Jon (Zthee) aus Schweden, welcher schon den TTSH designed hat, hat einen limitierten Run von 250 Stück PCB und Gehäuse + Fader aufgemacht, bei dem ich glücklich genug war, ein Teil abzubekommen. Das wir dann also auch demnächst (wenn die restlichen Einzelteile eingetrudelt sind) zusammenbauen werde.
Leider hat Jon bei meiner Sendung die Fader vergessen - die werden mir nun nachgeschickt. Daher davon noch keine Bilder...
Das Projekt hat Jon auf 99musik.se (schwedisch) in seiner Entstehung dokumentiert und natürlich auch Teaser Videos auf Youtube online gestellt.
Update: Die Fader sind wie versprochen angekommen und passen wunderbar.

Syncussion SY-1 Kit Verpackung Syncussion SY-1 Kit Gehäuse Syncussion SY-1 Kit Gehäuse Syncussion SY-1 Kit PCBs Syncussion SY-1 Kit PCBs mit Fadern
Syncussion SY-1 Clone

SDS-V Testsetup

Zuletzt habe ich die restlichen Bauteile auf die PCBs gebracht und war soweit fertig, dass der nächste Schritt ein Smoketest wäre. Vorher mussten natürlich noch sämtliche Potentiometer und Schalter verbunden werden.
Das dauerte ein paar Stunden und eine komplette rote Litze wurde aufgebraucht, aber nun ist alles verbunden. Das Testsetup habe ich vor allem deswegen aufgebaut, weil ich testen wollte, welche Potentiometer und Schalter wirklich aufs Frontpanel sollen und welche ich mir sparen kann. Wie das dann so ist: letztlich werden vermutlich alle Potis und Schalter auf dem Panel landen...
Wie dem auch sei: es funktionierte bis auf den Noise-Teil alles auf Anhieb und auch der war letztlich mit ein paar kleinen Fehlerchen schnell am Laufen und das Modul klingt sehr gut.
Auf dem Bild sind dann neben dem wirr verkabelten Modul und den Testkopfhörern auch die Potikappen im Vordergrund zu erkennen sowie ein Testkopf des Oszilloskops, mit dem ich den Noise-Generator debuggt habe.

SDS-V Testsetup
Testsetup

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